„Mit meiner so genannten Winkelrute kann ich zuverlässig vorhersagen, ob sich Wasseradern im Erdreich befinden und auch die ungefähre Tiefe einschätzen. Was sich nicht ausmachen lässt, ist die Menge des Wassers“, so Reinhold König. „Wenn auf einem Grundstück Wasser gefunden wird, das für verschiedene Zwecke genutzt werden kann, ist das für die Eigentümer natürlich etwas Besonderes. Dann blickt man in erstaunte und fröhliche Gesichter. Denn ein eigener Brunnen oder eine erfolgreiche Geothermie-Bohrung spart ja bares Geld.“ Überhaupt ist ihm der Kontakt mit seinen (potenziellen) Kunden aber auch mit seinem Team sehr wichtig. „Gemeinsam etwas bewegen können – da lohnt sich jede Stunde Einsatz!“
Seit mehr als 15 Jahren ist er inzwischen im Bereich Brunnenbau/Erdwärme tätig. Zunächst als Bauarbeiter; seit einer Fortbildung zum Baugeräteführer und Polier ist er mit zwei weiteren Teamkollegen ständig auf Tour. Rund 50 bis 60 Brunnen pro Jahr werden so im Laufe eines Jahres gebohrt. Eine abwechslungsreiche und arbeitsintensive Tätigkeit. „Der Anfang war schon eine Herausforderung für mich“, gibt Reinhold König zu. Denn er kam ursprünglich aus einem ganz anderen Tätigkeitsumfeld und einer anderen Branche. „Trotzdem hat es mir von Anfang an viel Freude gemacht und jetzt würde ich auf keinen Fall mehr tauschen wollen – die Arbeit draußen und die Vielfalt an Aufgaben sind eine echte Bereicherung.“
Die bisher eindrucksvollste Baustelle war für ihn eine Brunnenbohrung in 1.020 m Höhe. „Auf dem Osser im Bayerischen Wald - einem Gipfel direkt an der Grenze zu Tschechien - haben wir unsere Maschinen und Geräte über den Wanderweg transportiert - und das bei herrlichem Wetter und einer grandiosen Aussicht auf die umliegenden Berge. Das war einfach ein fantastischer Auftrag.“